17.10. | Lesung mit Gilda Sahebi

Gilda Sahebi liest aus ihrem aktuellen Buch:
„Wie wir uns Rassismus beibringen. Eine Analyse deutscher Debatten.“

Eine längst überfällige Betrachtung rassistischen Denkens in Deutschland

„Die Journalistin und Politikwissenschaftlerin Gilda Sahebi zeigt in ihrer klaren Analyse: Wir alle denken rassistisch. Mit Extremismus hat das nichts zu tun. Sondern es ist Konsequenz politischer und gesellschaftlicher Strukturen, die unser Denken und unser Handeln formen. Wo Mehrheits- und Minderheitsgesellschaften aufeinandertreffen, bilden sich fast zwangsläufig rassistische Denkmuster und Strukturen – außer man steuert bewusst dagegen. In Deutschland tut man das nicht. Der Rassismus-»Vorwurf«: Er wird abgetan. Lieber empört man sich, als eine ernsthafte Debatte zu führen und tatsächliche Probleme zu lösen.

Gilda Sahebi analysiert die Spezifika des deutschen Rassismus. Dafür blickt sie zurück bis ins Deutsche Kaiserreich und verfolgt die roten Fäden rassistischen Denkens, die sich von damals bis in die Debatten unserer Gegenwart – etwa um die Staatsbürgerschaft, den Nahostkonflikt oder Migration – ziehen. Sie zeigt, wie wir rassistische und spaltende Narrative stetig weitertragen, uns Rassismus immer wieder beibringen – und damit die Demokratie gefährden.“

Der Verlag

In Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern.

Donnerstag, 17.10.2024
Careteria, Goethestraße 24, 80336 München

(Eingang über die Landwehrstraße)
Beginn: 19 Uhr

Ende: 20.30 Uhr

Moderation: Hülya Weller
Hinweis: Eintritt frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Aufgrund der begrenzten Anzahl von Plätzen bitten wir Sie pünktlich vor Ort zu sein.